Kinder sind uns gleichwertig und gleichwürdig. Sie sind individuelle, einzigartige Menschen. Achtung, Wertschätzung und Vertrauen gehören zu unserem Selbstverständnis.
Kinder entwickeln sich nach ihren eigenen Prinzipien. Ein Kind lässt sich nicht entwickeln, es ist Selbstgestalter seiner Entwicklung. Wir haben Vertrauen in die Entwicklung des Kindes und lassen ihm Zeit für selbstgeleitetes und eigenständiges Spiel.
Kinder wollen die Welt begreifen, sind neugierig, wissbegierig und lernfreudig. Sie orientieren sich dabei an Vorbildern. Wir gestalten eine anregende Umwelt und geben Verhaltensorientierung.
Kinder sind Forscher. Sie erforschen eigenständig mit einer inneren Dynamik. Auch wir Erwachsene sind lernfähig und neugierig. Wir erkennen die kindlichen Interessen, greifen sie auf und bieten Möglichkeiten der Wissenserweiterung.
Kinder sind soziale Wesen. Sie brauchen den Bezug zu anderen, um sich in der Welt zu orientieren. Sie brauchen Halt und Sicherheit. Wir ermöglichen freies Spiel in kleinen Gruppen oder alleine und mischen uns nicht in Konflikte ein, welche die Kinder auch selber lösen können.
Kinder brauchen Freiräume und Entscheidungsmöglichkeiten, um die eigenständige Entwicklung zu vollziehen. Freiheit heißt jedoch nicht, alles zu billigen und jedes Verhalten zu akzeptieren. Wir als Erwachsene geben Orientierung und Sicherheit.
Kinder brauchen Grenzen und Regeln des Zusammenlebens. Wir gestalten mit den Kindern verständliche und verbindliche Regeln.
Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Kinder in der Entwicklung ihrer Eigenkompetenz, Sozialkompetenz und Sachkompetenz zu stärken.
Eigenkompetenz
Unter Eigenkompetenz verstehen wir die Weiterentwicklung und Festigung der eigenen Persönlichkeit. Über seine Stärken wollen
wir das Kind darin unterstützen, ein positives Selbstbild zu entwickeln.
Wir beziehen dabei seine natürliche Neugierde auf die Welt, seine Spiel- und Lernfreude und seine persönlichen Vorlieben mit
ein.
Sozialkompetenz
Sozialkompetenz bedeutet für uns, dass das Kind in der Lage ist, verschiedenartige Beziehungen einzugehen, seinen Platz in
der Gruppe zu finden und positiv mit Konflikten und Kritik umzugehen. Der Umgang mit Gleichaltrigen ermöglicht dem Kind, gleichberechtigt seine Stellung in der Gesellschaft zu erproben – mal setzt es
sich mit seinen Wünschen durch, mal passt es sich an oder ordnet sich unter. Von größeren Kindern lernt es, für Kleinere ist es selbst Vorbild und gibt Hilfen. Uns Erwachsene erlebt das Kind als
Vorbild, Bezugsperson, Fachmann, Partner und Orientierungshilfe.
Sachkompetenz
Mit der Vermittlung von Sachkompetenz meinen wir, den Wissensdurst und die Neugierde der Kinder aufzugreifen und
weiterzuentwickeln. Wir Erzieher lernen gemeinsam mit den Kindern und sind nicht nur Wissensvermittler. Experimentieren und lernen aus eigener Erfahrung und aus Fehlern sind für uns Grundbausteine
für einen erfolgreichen Lernprozess. Darüber hinaus sind wir mit Freude dabei, die Kinder an unseren persönlichen Erfahrungen, Interessen und unserem Wissen teilhaben zu lassen.
Bei allem, was wir für die Kinder erreichen möchten, sehen wir uns als Wegbegleiter.